Anlässe für eine Beratung, ein therapeutisches Gespräch oder eine Psychotherapie sind immer individuell; und demgemäß vielfältig. Was sie verbindet, ist der Wunsch sich mit einer Thematik auseinanderzusetzen, die als unbefriedigend erlebt wird. Nicht selten belastend. Das Ziel: Es soll sich etwas ändern, etwas verbessern. Es soll etwas in Bewegung geraten.
Das Potenzial, diese Bewegung auszulösen, trägt jeder Mensch in sich. Zugegeben, manchmal erscheint diese Fähigkeit gehemmt, verlorengegangen oder gar nicht angelegt. Dennoch ist sie da. Immer. Diese Kraft freizulegen, für sich zu entdecken und zu entwickeln, ist ein Prozess.
Den bestmöglichen Rahmen hierfür bildet das therapeutische Gespräch. In ihm darf gedacht, empfunden und ausgesprochen werden, was im Alltag meist ungesagt bleibt. Die entsprechenden Worte und Gedanken werden aufgegriffen und gemeinsam betrachtet. Wofür stehen sie? Was wollen sie sagen? Was beinhalten sie, das ich gegenwärtig vielleicht noch nicht klar erkennen kann? Über die Reflexion erschließt sich in der Regel rasch das zugrundeliegende Wesen einer Thematik. Oder in anderene Woten: Die gemeinsame Reflexion verschafft Klarheit über die verschiedenen Kräfte, die in eine Situation hineinwirken. Die Offenkundigen – und die Unterschwelligen. Sie verschafft also Klarheit über sich selbst. Was wiederum eine wesentlich Voraussetzung für die erwünschte Bewegung ist.
Das reflektierende Gespräch ist somit die Arbeitsgrundlage in meiner Praxis; sowohl in der Einzel- als auch der Paartherapie.